Der Tod des souveränen Golfspiels

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Golf Mental: Der Tod des souveränen Golfspiels

Ein wei­te­rer Arti­kel zum The­ma men­ta­les Golf-Trai­ning und der Grund­ein­stel­lung zu die­sem Spiel. Ich den­ke, wer sich dar­über im Kla­ren ist, war­um er all die­se Unwäg­bar­kei­ten im Spiel auf sich nimmt und es doch immer wie­der pro­biert, in dem Bewusst­sein eines Zie­les, spielt am Ende ein bes­se­res Golf, als jemand, der in sei­nen Gedan­ken ohne Plan daher kommt.

Mar­tin Schütt

War­um Golf so attrak­tiv ist, kön­nen Außen­ste­hen­de nur schwer ver­ste­hen und auch wir Gol­fer hadern öfter mit unse­rem Sport, als es uns lieb ist. Doch war­um ist das so?

Golf gibt uns die Mög­lich­keit uns zu bewe­gen und das in der frei­en Natur. Wir wer­den kör­per­lich gefor­dert, wir wer­den men­tal gefor­dert und auch unse­re sozia­le Kom­pe­tenz mit ande­ren wird gele­gent­lich her­aus­ge­for­dert. Die­ser Sport gibt uns man­nig­fal­ti­ge Abwechs­lung. Auf die­se drei grund­sätz­li­chen Din­ge kön­nen wir uns verlassen.

Wir fin­den Ermu­ti­gung in unse­rem Spiel, wenn denn alles klappt. Wir genie­ßen gemein­sam ein­zig­ar­ti­ge Erleb­nis­se mit ande­ren und unse­re Per­sön­lich­keit wird bis an ihre Gren­zen her­aus­ge­for­dert, wenn wir wie­der ein­mal an unse­re spie­le­ri­sche Leis­tungs­fä­hig­keit gelan­gen. Wir ken­nen die Schwie­rig­keit die­ses Spiels und trotz­dem stel­len wir uns unse­rer eige­nen Unfä­hig­keit jeden Tag aufs Neue. Bes­ser vor­be­rei­tet, trai­niert, Bücher gele­sen, die YT Uni­ver­si­tät auf­ge­sucht und man­ches Mal den hei­li­gen Gral gefun­den, wenn neue Schlä­ger in unse­rem Golf­bag fie­ber­haft auf ihren ers­ten Ein­satz warten.

Wir ent­wi­ckeln Qua­li­tä­ten im Spiel, die uns in unse­rem Leben gele­gent­lich feh­len und doch ste­cken sie in uns. Angst, ohne die es aber kei­nen Mut gibt. Hart­nä­ckig­keit, um auf­zu­ste­hen, wenn wir spie­le­risch am Boden lie­gen. Ehr­lich­keit, wenn wir wis­sen, der ande­re im Match­play ist bes­ser als wir. Krea­ti­vi­tät, in einer schlech­ten Lage, den Ball zurück auf das Fair­way zu beför­dern und die Fähig­keit zu wis­sen, auch wenn es heu­te mise­ra­bel lief, dass es immer wie­der ein Mor­gen gibt, mit Mög­lich­kei­ten, die bis dato unent­deckt blieben.

Die Essenz des Spiels schmie­det uns als Spie­ler, bis zum Ende unse­rer Tage als Golfer.

Obwohl wir alle die­se Punk­te wis­sen und glau­ben die­se Punk­te ver­in­ner­licht zu haben, gibt es eine Pha­se, die der Golf­trai­ner Oli­ver Heu­ler „die Gol­fer­höl­le“ nennt. Die­ser Höl­le kann man nur schwer ent­kom­men und men­ta­les Trai­ning ist ein wich­ti­ger Mei­len­stein, wenn Sie das Fege­feu­er der inner­li­chen Unzu­frie­den­heit ver­las­sen wollen.

Nicht alle Golf­spie­ler kön­nen frei­zü­gig das Spiel genie­ßen und ver­las­sen statt­des­sen oft ver­är­gert den Platz. Wütend über sich selbst, manch­mal über die Mit­spie­ler, doch meis­tens zer­knirscht über die eige­ne Unzu­läng­lich­keit, einen klei­nen wei­ßen Ball adäquat über die Wie­se zu schla­gen. Es gibt Golf­spie­ler, die sind so ver­zwei­felt über sich und ihrem Tun, dass sie die­ses Spiel sogar ganz aufgeben.

Was fehlt?

Die Fähig­keit zu erken­nen, dass ihre Erwar­tun­gen grö­ßer sind, als ihre spie­le­ri­sche Leis­tungs­fä­hig­keit. Das Akzep­tie­ren von Rück­schlä­gen und die Ana­ly­se der eige­nen Feh­ler­kom­pe­tenz. Ihr Ego über das Spiel stellen.

Der ers­te Schritt, als Frei­zeit oder Wochen­end­spie­ler einen Weg aus der Gol­fer­höl­le her­aus zu fin­den, beginnt mit der Ant­wort auf die Frage:

War­um bin ich heu­te hier auf dem Golf­platz und möch­te mei­ne Frei­zeit mit den Men­schen in mei­nem Flight verbringen?

Die­se Fra­ge stel­le ich in der Regel allen Gol­fern, mit denen ich zusam­men arbei­te und die wenigs­ten schaf­fen es, die­se in einem oder meh­re­ren Sät­zen sinn­ge­bend niederzuschreiben.

Sich die Klar­heit zu ver­schaf­fen, war­um ich gol­fe und war­um ich bereit bin, jeden Tag aufs neue das Wag­nis ein­zu­ge­hen, her­aus­zu­fin­den, dass es mir hier und da an der einen oder ande­ren Fer­tig­keit man­gelt und mir nicht ermög­licht, in volls­ter Zufrie­den­heit (die wenigs­ten sind es) vom letz­ten Loch aus zum Club­haus zu gehen?

Kann ich als Spie­ler die­se Fra­ge voll­um­fäng­lich beant­wor­ten, sel­ten schaf­fen die meis­ten eine hal­be DIN A4 Sei­te und wer­fen nur ein­zel­ne Wör­ter als Gedan­ken­rau­schen in die Run­de, ist mei­ne men­ta­le Grund­ein­stel­lung für die anste­hen­de Golf­run­de, deut­lich gefes­tig­ter, als plan- und gedan­ken­los über das Fair­way zu strei­fen. Das gilt für das Spiel, das gilt für das Trai­ning und es gilt für mich als Spie­ler selbst.

Wenn ich mein Ziel nicht ken­ne, weiß ich auch nicht, wel­chen Weg ich neh­men soll?

Pro­bie­ren Sie es ein­mal sel­ber und tes­ten Sie die eige­ne Grund­ein­stel­lung mit einer voll­stän­di­gen Nie­der­schrift, war­um Sie dort auf dem Fair­way sind.

Golfmental Coach Martin Schuett Golfreisen
Der Tod des sou­ve­rä­nen Golf­spiels Golf­rei­se 3

Mar­tin Schütt

Mar­tin Schütt spielt selbst Golf. Die Freu­de am Spiel hat ihn unter ande­rem zu der Pro­fes­si­on getrie­ben, als Sport­ment­al­coach im Bereich Golf­sport tätig zu wer­den. Das ist nun sein zwei­tes Buch und nimmt gera­de die Gol­fein­stei­ger und Anfän­ger an die Hand, um erfolg­reich den Weg in den Golf­sport zu weisen.

Der kleine Golfmentalcoach

Der kleine Golfmentalcoach
Der klei­ne Golfmentalcoach

Ein Weg, um zu wer­den im Golf­sport, was Sie sein wollen.

Gutes Golf ist das Ergeb­nis von selbst­ver­ant­wort­li­chem und effi­zi­en­ten Trai­ning, tech­nisch wie men­tal. Men­ta­les Trai­ning kann ihr Golf­spiel ent­schei­dend ver­bes­sern und Sie zu dem nied­ri­gen Han­di­cap füh­ren, von dem Sie schon lan­ge träu­men. Möch­ten Sie wis­sen, was Sie tun müs­sen, um bes­se­res Golf zu spie­len? Wenn Sie bereit sind für eine Ver­än­de­rung Ihrer gol­fe­ri­schen Per­spek­ti­ve, dann haben Sie jetzt das rich­ti­ge Buch in den Hän­den. Das Schlimms­te was pas­sie­ren kann, wenn Sie es lesen, ist, dass Sie etwas grund­sätz­lich Neu­es ler­nen kön­nen. Aber sei­en Sie gewarnt, nur lesen wird nicht reichen: 

“Es nützt nichts, jeman­den eine Brü­cke zu bau­en, wenn er gar nicht auf die ande­re Sei­te will.

Autor unbe­kannt

Golfurlaub Aktuell

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