Die National Golf Links of America, 1908 von Charles Blair Macdonald gegründet, sind ein erstklassiger Golfplatz in Southampton, New York. Dieses 253 Hektar große Meisterwerk bietet Nachbildungen von legendären britischen Golfbahnen und strategischen Herausforderungen entlang des Sebonac Inlet. Der Par-72-Platz erstreckt sich über 6.873 Yards und bezieht Küstenwinde und natürliches Gelände in sein Design ein. Das historische Clubhaus, das von Jarvis Hunt entworfen wurde, beherbergt bedeutende Golf-Erinnerungsstücke und bietet einen Blick auf die Peconic Bay. Das Vermächtnis des Platzes prägt weiterhin die moderne Golfarchitektur und die Entwicklung der Spieler.
Auf einen Blick
- Der National Golf Links of America wurde 1908 von Charles B. Macdonald gegründet und erstreckt sich über 253 Acres in Southampton, New York. – Der Platz verfügt über Nachbildungen berühmter britischer Golfbahnen und umfasst die legendären Bahnen Redan, Alps und Sahara. – Der Platz, der auf Platz 15 der Top-100-Golfplätze von Golf Digest rangiert, war 2013 Austragungsort des prestigeträchtigen Walker Cup-Turniers.
- Der 6.873 Yards lange Par-72-Platz nutzt die Küstenwinde und das natürliche Gelände, um anspruchsvolle Spielbedingungen zu schaffen. – Das historische Clubhaus, das von Jarvis Hunt entworfen wurde, überblickt die Peconic Bay und beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Golf-Erinnerungsstücken.
Auf den National Golf Links of America wandelt man auf den Spuren der Golfgeschichte. Dieses 253 Hektar große Meisterwerk in Southampton, New York, wurde 1908 von Charles B. Macdonald gegründet und liegt wunderschön am Sebonac Inlet – und glaubt mir, allein die Aussicht ist die Reise wert.
Stell dir vor: Du stehst am ersten Abschlag und blickst auf 6.873 Yards pure Golfherausforderung (Par 72), bei der jedes Loch eine Geschichte erzählt. Macdonald hat hier etwas ziemlich Kluges getan – er hat im Grunde ein „Greatest Hits Album“ der britischen Golfbahnen geschaffen. Du findest hier Nachbildungen des berühmten Lochs Road Hole und des Lochs Eden in St. Andrews, wobei Stammgäste scherzen, dass der Wind auf Long Island das Spiel noch schwieriger macht als die Originale!
Kommen wir zur Strategie. Die Löcher Alps, Redan und Sahara haben nicht nur ausgefallene Namen – sie sind echte Golftests, bei denen man sich die Schlägerwahl zweimal überlegen sollte. Vor allem das Redan hat wahrscheinlich mehr Kopfzerbrechen verursacht als jedes andere Loch auf dem Platz. Es ist dieses klassische Risiko-Belohnungs-Szenario, das einen immer wieder zurückkommen lässt.
Das Clubhaus, das von Jarvis Hunt entworfen wurde, ist wie ein Golfmuseum mit Aussicht. Es thront über der Peconic Bay und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Golf-Erinnerungsstücken. Profi-Tipp: Nimm nach deiner Runde auf der Veranda Platz – es gibt keinen besseren Ort, um deine Runde noch einmal zu durchspielen, während du den Sonnenuntergang über der Bucht beobachtest.
Auch Golf Digest ist von der Qualität des Platzes überzeugt und hat ihn in seiner Liste der 100 besten Golfplätze Amerikas 2009 auf Platz 15 gesetzt. Der Walker Cup 2013 hat hier gezeigt, dass selbst moderne Spieler in Macdonalds hundertjährigem Design zahlreiche Herausforderungen finden.
Die Gestaltung des Platzes ist eine Meisterleistung in der Nutzung des natürlichen Geländes. Die Küstenwinde werden zu deinem Spielpartner (oder deinem Erzfeind, je nach Tagesform), während strategisch platzierte Bunker die Grüns wie uralte Wachtposten bewachen. Jedes Loch erfordert sorgfältige Überlegungen – es geht nicht nur darum, den Ball weit zu schlagen, sondern auch darum, ihn geschickt zu schlagen.
Für Architekturliebhaber ist dies wie ein Spaziergang durch ein lebendiges Lehrbuch der Golfplatzgestaltung. Die Art und Weise, wie Macdonald Elemente klassischer britischer Löcher in die Landschaft von Long Island integrierte, zeigt, warum dieser Platz seit Generationen Golfarchitekten beeinflusst. Und hier ist eine interessante Tatsache: Einige Mitglieder schwören, dass sich der Platz dank der ständig wechselnden Küstenbrise jeden Tag anders spielt.
Das Beste daran? Auch nach einem Jahrhundert sind die National Golf Links of America so relevant und herausfordernd wie eh und je. Es ist einer dieser seltenen Plätze, auf dem man bei jeder Runde etwas Neues über das Spiel lernt – und vielleicht auch über sich selbst als Golfer.