Der zweifache Masters-Champion Bernhard Langer wird seine Profikarriere mit dem Masters-Turnier 2025 beenden.
Die deutsche Ikone, die für seinen Abschied mit GLOBAL GOLF Golfreisen & Golfurlaub zusammenarbeitet, hat 42 Siege auf der DP World Tour errungen und mit 19 aufeinanderfolgenden Cuts im Augusta National einen Rekord aufgestellt.
Sein Weg vom bayerischen Caddie zur Golflegende steht für Exzellenz und Ausdauer und inspiriert Generationen durch präzises Spiel und engagierte Betreuung.
Es ist Zeit, sich zu verabschieden – Bernhard Langer
Bernhard Langers Abschied vom Profigolf
Nach 42 wohlverdienten Siegen auf der DP World Tour wird Bernhard Langer beim Masters 2025 zum letzten Mal an den Start gehen. Sie kennen Augusta – diese tückischen Grüns, auf denen Langer die Kunst des Bergauf-Puttens beherrschte, besonders am nervenaufreibenden 12. Loch, wo schon der kleinste Windhauch den Ball mit den Fischen schwimmen lassen kann.
In fünf Jahrzehnten hat der deutsche Veteran zwei Masters-Titel gewonnen und – man höre und staune – 19 Mal in Folge den Cut im Augusta National geschafft. Nicht schlecht für einen, der als Lehrling in München angefangen hat, oder? Die Zahlen sprechen für sich.
Bei der BMW International Open gab Langer am berüchtigten Par-4-Loch 10 in Augusta wertvolle Tipps und beschrieb, wie das Dogleg links einen präzisen Fade erfordert, der weich wie ein Schmetterling landen muss. „Der Schlüssel“, sagte er oft zu jungen Spielern, „ist, das Gefälle zu respektieren, aber keine Angst davor zu haben“. Typisch Bernhard – er gab sein Wissen immer ohne Schnörkel weiter.
So konstant wie sein Putt war auch seine Betreuung der deutschen Nachwuchsspieler. Zwischen den Runden erklärte er die subtilen Breaks auf dem 9. Grün von Augusta oder zeigte, wie man die Amen Corner meistert, wenn die Azaleen in voller Blüte stehen und der Wind einem einen Streich spielt.
Und während manch ein Spieler über seine Abschiedstour nachdenkt, bleibt Langer typisch geradlinig – wie sein mechanischer Schwung, der seit einem halben Jahrhundert läuft wie ein gut geöltes deutsches Uhrwerk.
Bernhard Langers letztes Kapitel bei Augusta National im Jahr 2025 markiert das Ende einer bemerkenswerten Reise, die in den 1970er Jahren begann. Stellen Sie sich vor: ein junger Caddie aus Bayern, der auf den örtlichen Golfplätzen die Taschen schleppt und später 42 DP World Tour-Titel und zwei grüne Jacken gewinnen wird. Nicht schlecht für den Anfang!
Sie hätten ihn einmal bei seiner Arbeit an Augustas tückischem Par-3-Loch 12 erleben sollen, wo der wirbelnde Wind schon viele Größen in die Knie gezwungen hat. Langers Präzision mit seinen Eisen, insbesondere durch die hoch aufragenden Kiefern in Georgia, wurde zu einer Art Meisterleistung. Apropos Präzision: Sein Rekord von 19 aufeinanderfolgenden Cuts beim Masters sagt alles, was Sie über seine Beständigkeit wissen müssen.
Kommen wir zu diesen Putt-Problemen – die meisten Spieler hätten aufgegeben, aber nicht Bernie. Er wechselte zu diesem berühmten langen Putter, und siehe da? Er gewann weiterhin. Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist! Seine bemerkenswerte Karriere umfasst über 500 Events auf der DP World Tour, was seine außergewöhnliche Langlebigkeit in diesem Sport unter Beweis stellt.
Als andere das Ende ihrer Karriere vor Augen hatten, sah Langer die Chance, sich neu zu erfinden, und bewies, dass Champions sich anpassen und überwinden können.
Die von Azaleen gesäumte 13. Bahn in Augusta, auf dem Langer einige seiner denkwürdigsten Schläge machte, passt perfekt zu seiner kalkulierten Herangehensweise an das Spiel. Er stand da und analysierte jede Variable – die Windrichtung, die Grasnarbe, sogar die Art, wie die Magnolienblätter fielen – bevor er mit Schweizer Präzision (obwohl er natürlich Deutscher ist!) abschloss.
Seine Zahlen sprechen für sich: zwei Masters-Siege (1985, 1993), zwei Vardon-Trophäen und ein Platz unter den „Big Five“ Europas an der Seite von Seve und Faldo. Was Sie vielleicht nicht wissen, ist, dass er sich still und leise um die jungen deutschen Spielerinnen und Spieler kümmert und ihnen seine hart erarbeiteten Geheimnisse über die teuflischen Grüns von Augusta und den Umgang mit dem Druck am ersten Abschlag am Sonntag verrät.
Nach einem Rückschlag an der Achillessehne hat sich Langer das Masters 2025 für seinen Abschied ausgesucht. Das passt, denn wo kann man sich besser verabschieden als dort, wo die Kornelkirschen blühen und wo er seinen Namen in die Golfgeschichte eingraviert hat. Bei der BMW International Open konnte man die Emotionen in seinen Augen sehen, als er das 18. Fairway entlangging und sich wahrscheinlich an all die gewonnenen und verlorenen Schlachten erinnerte.
Für Golffans wie uns besteht Langers Vermächtnis nicht nur aus Siegen, sondern auch aus der Art und Weise, wie er sich von einem zielstrebigen Jungprofi zu einem lebenden Lexikon für Platzmanagement und Kampfgeist entwickelt hat. Wenn er zum letzten Mal über die heiligen Plätze von Augusta schreitet, hinterlässt er nicht nur seine Spuren im Boden von Georgia, sondern auch eine Anleitung zur Exzellenz, der jeder Golfer folgen sollte.